Angebot
Cyan arbeitet dezentral. Die stationären Angebote befinden sich in Witten. Ambulante Hilfen bieten wir an für verschiedene Städte im Ruhrgebiet.
Ambulante Angebote
Erziehungsbeistandschaft
nach §30 SGBVIII
Die Erziehungsbeistandschaft (Ebei) konzentriert sich auf den jungen Menschen. Dabei wird nach Möglichkeit und bei Bedarf sein System mit in die Hilfe einbezogen. Voraussetzung für ein Gelingen der Hilfe ist eine engagierte Motivation des jungen Menschen. Vielfältige Problemlagen erfordern individuelle Herangehensweisen. Dabei orientieren wir uns an den Ressourcen des jungen Menschen und ermöglichen ihm, seine Kompetenzen zu trainieren. Ziele können sein:
- Erleben von Selbstwirksamkeit, dadurch Stärkung eines gesunden Selbstwertgefühls
- Training von Konfliktfähigkeit, Kommunikation und Selbsteinschätzung
- Entwicklung von Perspektiven
- Aufbau einer sinnvollen und selbstständigen Freizeitgestaltung
In jeder Hilfe ist zusätzlich zur Fachkraft eine Fallbegleitung tätig, die als Ansprechpartner für alle Beteiligten die Hilfeplanziele im Auge behält.
Sozialpädagogische Familienhilfe
nach §31 SGBVIII
Die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) orientiert sich am gesamten Familiensystem und an dessen sozialem Netzwerk. Die Fachkraft sucht die Familie in ihrem häuslichem Umfeld und damit in ihrem Alltag auf. So kann sie gezielt mit den Familienmitgliedern gemeinsam Ressourcen und Schutzfaktoren mobilisieren. Die Basis hierfür stellt die Veränderungsbereitschaft von Seiten der Familie dar. Hilfe wird von uns als Hilfe zur Selbsthilfe verstanden.
Äußere Bewegung begünstigt innere Beweglichkeit. Manchmal reichen Gespräche allein nicht aus. Innerhalb unserer Aktivitäten bieten wir "Beratung im Erleben" an. Die Erfolge sind nachhaltig, da sie ins Körpergedächtnis eingeprägt sind.
Ziele der Hilfe sind vielfältig. Sie könnten z.B. sein:
- Stärkung der elterlichen Verantwortung
- Förderung der Kinder und Jugendlichen
- Aufbau von gesunden Strukturen innerhalb und außerhalb des Systems
- Stärkung der Alltagskompetenz
In jeder Hilfe ist zusätzlich zur Fachkraft eine Fallbegleitung tätig, die als Ansprechpartner für alle Beteiligten die Hilfeplanziele im Auge behält.
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
nach §35a SGBVIII
Die Eingliederungshilfe richtet sich nach den Fähigkeiten und nach der Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen. Die Situationen der jungen Menschen sind äußerst vielfältig und können nur individuell betrachtet werden. Nach Möglichkeit wird das Familiensystem in die Beratung einbezogen. Die Beeinträchtigung des Kindes bzw. Jugendlichen ist der Ausgangspunkt für eine passgenaue Herangehensweise. Die Hilfe bietet dem jungen Menschen einen für sie leistbaren Rahmen, der sie nicht überfordert. Sie bietet Erfahrungen ohne Stigmatisierung. Ein niedrigschwelliges Angebot hierzu in einem geschützten Rahmen bilden z.B. die Cyan-Aktivitäten. Im sportlichen, kreativen und Outdoor-Bereich können Basis-Erfahrungen gesammelt werden. "Beratung im Erleben" ermöglicht eine Kontexterweiterung, die der "Problemtrance" entgegenwirkt und Ressourcen aktiviert.
In jeder Hilfe ist zusätzlich zur Fachkraft eine Fallbegleitung tätig, die als Ansprechpartner für alle Beteiligten die Hilfeplanziele im Auge behält.
Stationäres Angebot
Begleitetes Jugendwohnen,
Verselbständigungsangebot für
junge Menschen ab 16 Jahren
nach §41 SGBVIII, ggf. §35a SGBVIII
i.V.m.§34 SGBVIII
Cyan bietet eine Trainingswohnung für die Verselbständigung von Jugendlichen in der Innenstadt Wittens. Maßgebliches Ziel der Hilfeleistung ist es, dass der junge Menschen ein eigenständiges Leben führen lernt. Voraussetzung für die Aufnahme ist die Bereitschaft des Jugendlichen, Unterstützung anzunehmen und zu kooperieren.
Zentral für ein Gelingen der Hilfe ist eine wertschätzende Beziehung zwischen dem jungen Menschen und der pädagogischen Fachkraft. Die Fachkräfte begleiten den Jugendlichen mehrmals in der Woche und stärken seine Alltagskompetenz in den jeweils relevanten Bereichen. Der junge Mensch wird dabei unterstützt, eine gesellschaftsfähige und autonome Persönlichkeit zu entwickeln.
Unsere Leistungen beinhalten:
- Betreuung in einer Trainingswohnung im Wittener Zentrum, fußläufig zum Berufskolleg
- Lebenspraktisches Training wie z.B. Alltagsstruktur, Haushaltsführung, Gesundheitsfürsorge, Umgang mit Finanzen usw.
- Begleitung im Umgang mit Vermietern, Ämtern, Nachbarn, Therapeuten, Lehrern usw.
- Unterstützung in Schule und Beruf
- Angebote für eine aktive Freizeitgestaltung, Anbindung an Cyan-Vernetzungen wie z.B. Klettern, Kochen, Kreativ-Projekte
- Förderung der Selbständigkeit bzgl. Medienkompetenz, Schuldenfallen u.ä.
- nach Bedarf Arbeit mit dem Herkunftssystem
- Förderung eines positiven Selbstbildes und eines konstruktiven Umgangs mit den eigenen Besonderheiten
- Erlernen von Konfliktstrategien
- individuell und bedarfsgerechter Zugang zum Jugendlichen, auch in Krisensituationen
In jeder Hilfe ist zusätzlich zur Fachkraft eine Fallbegleitung tätig, die als Ansprechpartner für alle Beteiligten die Hilfeplanziele im Auge behält.
Begleitetes Mutter/Vater-Kind-Wohnen nach §19 SGB VIII sowie bei vorliegendem Bedarf nach §27 SGB VIII in Verbindung mit §34 SGB VIII und ggf. §35a SGB VIII und §41 SGB VIII.
Cyan bietet in Witten Bommern zwei Trainingswohnungen an für Elternteile mit ihrem Kind.
Das Verselbständigungs-Angebot richtet sich an alleinerziehende Mütter bzw. Väter ab 16 Jahren mit ihrem Kind, die bereits über Grundlagen einer selbständigen Lebensführung verfügen.
Unser Angebot bietet weniger als eine klassische Mutter/Vater-Kind-Einrichtung und mehr als eine ambulante Familienhilfe.
Es kann eine Brücke bilden zwischen der Intensiv-Betreuung einer 24-Stunden-Begleitung und einer selbstverantwortlichen Lebensführung in direkter Konfrontation mit der sozialen und ökonomischen Realität. Das Elternteil mit dem Kind wird auf ein Leben in einer eigenen Wohnung vorbereitet. Eine 24-Stunden-Rufbereitschaft ist gegeben.
Konzept als PDF
Laden Sie hier unser Konzept für das begleitete Mutter/Vater-Kind-Wohnen herunter.